Homöopathie saisonalSturm im Kopfvon Claudia Maurer Klopfen, Stechen, Kopfschmerzen mit Sehstörungen? Ein Gewitter im Kopf kann in unterschiedlichen Dimensionen auftreten. Die Homöopathie bietet mehr als 1000 Arzneien gegen Kopfschmerzen. Umso wichtiger ist die genaue Anamnese, auf der Suche nach der Ursache. Zuviel des Guten?Altbekannt nach lustigen Partys: Hämmernde Kopfschmerzen, bleierne Glieder, Übelkeit und der feste Vorsatz: "Nie wieder Alkohol!" Vorbeugen hilft! Für jedes Glas Wein, ein Glas Wasser trinken, auf Schnäpse ganz verzichten und den Nikotinkonsum stark einschränken . Wer trotz aller Vorbereitungen in der Früh nach dem unterhaltsamen Abend mit einem Kater aufwacht, sollte viel Wasser trinken und die homöopathische Apotheke zu Rate ziehen. Meist ist in diesem Fall Strychnos nux-vomica das Mittel der Wahl (siehe unten).Verspannungen infolge von HaltungsproblemenWeit verbreitet sind ebenfalls die sogenannten Spannungskopfschmerzen. Sie breiten sich vom Nacken aufsteigend auf Teile des Kopfes, manchmal sogar den ganzen Kopf, aus. Die Schmerzen werden meist als dumpf und drückend beschrieben. Die genaue Ursache für Spannungskopfschmerzen ist nicht geklärt, Verspannungen in der Schulter- und Nackenmuskulatur infolge einer schlechten Sitzhaltung können eine Ursache sein. Zusätzlich gibt es eine ganze Reihe anderer auslösender Faktoren für Spannungskopfschmerzen: Stress, zu wenig Schlaf, Überanstrengung der Augen und Zähneknirschen zählen ebenfalls zu den "Übeltätern".Wenn das Wetter wechseltLaut Wikipedia ist fast jeder dritte Österreicher betroffen und reagiert auf bestimmt Wetterlagen mit Kopfweh, Schwindel und allgemeiner Schwäche: Die Symptome der Wetterfühligkeit oder Meteoropathie (Überempfindlichkeit gegenüber Witterungserscheinungen) treten besonders bei Luftdruckschwankungen, Föhn, Hitzewellen, Wetterwechsel wie ein plötzlicher Kaltwettereinbruch oder Gewitter auf. Generell gilt Wetterfühligkeit gilt nicht als eigenständige Krankheit, es besteht vielmehr eine erniedrigte Reizschwelle des vegetativen Nervensystems. Vorbeugende Maßnahmen sind Bewegung im Freien bei jedem Wetter, Ausdauersportarten wie Wandern, Laufen und Radfahren, Wechselduschen, Sauna, ausreichend Schlaf - und natürlich Verzicht auf Nikotin und Alkohol. Allergien & NahrungsmittelunverträglichkeitenVerschiedene Nahrungsmittel sind bekannt für ihre Migräne-auslösende Wirkung: manche Käsesorten, Schokolade, Zitrusfrüchte und selten auch Tomaten und Zwiebeln. Hier ist Prävention einfach, denn sie besteht aus Verzicht des individuell unverträglichen Nahrungsmittels - auch wenn's schwer fällt. Schwieriger wird es, wenn eine Histaminintoleranz Ursache der Schmerzen ist. In diesem Fall leiden die Betroffenen an einem Mangel des Enzyms Diaminoxidase (DAO), welches im Körper für den Abbau von Histamin zuständig ist. Bleibt zu viel Histamin aktiv, kann es zu Migräne und starken Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Herzrasen und Schwindel infolge eines Blutdruckabfalls, Hausausschläge und Juckreiz, geschwollenen Lippen bis hin zu Atemnot kommen. Die häufigsten Auslöser sind Lebensmittel, die Histamin in großen Mengen enthalten oder zu einer Histaminausschüttung führen:
Als Auslöser für eine Migräneattacke können auch andere Triggerfaktoren verantwortlich sein. Sie sind individuell sehr verschieden und reichen von Stress, Schlafmangel, grellem Licht bis zu hormonellen Schwankungen. Da Migränepatienten sehr empfindsam auf Geräusche und grelles Licht reagieren hilft es oft, wenn sie sich in ein abgedunkeltes, ruhiges Zimmer zurückziehen können. Auf jeden Fall zum Arzt…Wenn der Kopfschmerz über einen längeren Zeitraum sehr häufig auftritt und ohne erklärbare Ursache auftreten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Besonders wenn Nackensteifigkeit und hohes Fieber, Übelkeit und Erbrechen auftreten oder wenn die Kopfschmerzen in Kombination mit Sehstörungen sowie Verwirrtheit, Benommenheit und Bewusstseinstrübung vorkommen, muss sofort ärztlicher Rat eingeholt werden. Homöopathische ArzneimittelGute Abhilfe schaffen auch homöopathische Einzel- und Komplexmittel, da diese Medikamente sehr gut verträglich sind und die Selbstheilungstendenz anregen. Ein homöopathisch ausgebildeter Arzt kann, je nach der individuellen Konstitution, das passende homöopathische Einzelmittel auswählen und so nicht nur das Symptom Kopfschmerz behandeln, sondern auch die dahinter stehende Ursache. Weiß man nicht, welches Einzelmittel das passende ist, kann man sich mit homöopathischen Komplexmitteln behelfen. Diese wurden von erfahrenen Homöopathen zusammengestellt und beinhalten mehrere homöopathische Einzelmittel, deren Arzneimittelbilder sich ergänzen. EinzelmittelAtropa belladonna D6 Plötzlich auftretende klopfende, hämmernde Kopfschmerzen. Weitere Infos und Mittel unter "Bewährte Indikationen" Komplexmittel:Gelsemium-Homaccord®-Tropfen, -Tabletten
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